Mr. Long

Mr. Long • Mr. Long
von Sabu
2017 • 128 min • OmdU • REM

mit Chang Chen, Sho Aoyagi, Yao Yiti, Pai Junyin, Masashi Arifuku, Taro Suwa

Eigentlich ist es ein Routine-Auftrag: einen japanischen Mafiosi umbringen. Doch die Sache geht schief, und nur knapp kann der chinesische Auftragsmörder seiner eigenen Hinrichtung entgehen. Verwundet flieht er, kopflos irgendwohin – und im Nirgendwo findet er sich wieder, durch fehlende Sprachkenntnisse weitgehend zur Schweigsamkeit gezwungen. Trostlosigkeit und Zerstörung kennzeichnen das Dorf, das erst nach und nach seine Bewohner preisgibt. Und diese lieben gutes Essen – wie gut, dass unser Held kochen kann. Will Mr. Long, wie ihn nun alle nennen, eine neue Existenz aufbauen? Falls nicht: Wie soll man in der Provinz an Geld kommen, wenn niemand da ist, den man überfallen könnte, man aber nur fünf Tage Zeit hat?


Was beginnt wie der nächste harte, kampfgeschwängerte Yakuza-Streifen wird jäh seiner rasanten Handlung entrissen und widersetzt sich allen bis dahin aufgebauten Erwartungen. Und doch können wir dem Schicksal nicht entfliehen – einmal Gangster, immer Gangster … Selten hat man einen so schweigsamen Protagonisten erlebt – und doch fehlt hier nichts. Sabu inszeniert seine Geschichte mit wundervollem Sinn für Humor. Seine Figuren benötigen nicht viele Worte, um den Zuschauern ans Herz zu gehen. Ein echtes Highlight auf dem diesjährigen Filmfest.
Text: Vivian Wille

► Metropolis Kino • Freitag, 2.6.2017 • 19:45 Uhr

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