Ryūsei
von Kenji Tani
2014 • 80 min • OmeU
mit Kaname Endo, Yuki Sato, Ryoma Baba
Ein Meteoritenschauer bringt die drei ungleichen Schüler Toru, Ryuta und Haruhiko eines Abends zusammen. Die Faszination des Augenblicks vereint die drei, jeder mit seinen eigenen großen Wünschen und Hoffnungen. Jahre später kehren die Meteoriten zurück, doch die Träume haben sich nicht erfüllt: Haruhiko ist stärker von seinen Eltern abhängig, als es ihm lieb ist, Torus außergewöhnliches Talent an der Gitarre ist ihm mehr Fluch als Segen und der bindungsscheue Ryuta muss erst lernen, was Verantwortung gegenüber anderen bedeutet.
Kenji Tani gelang ein Film, der zwar leicht daherkommt, aber sich mit schweren Themen beschäftigt: Der Suche nach dem eigenem Weg im Leben und dem Erkennen des Scheiterns. Nichts in Ryūsei wirkt forciert. Die Handlungsstränge sind nur subtil miteinander verknüpft, bis erst am Ende die drei jungen Männer begreifen: Es ist nicht zu spät, dem Leben noch eine neue Richtung zu geben. • Tonio Fincke