Mitten in einem Wald steht ein Konzertflügel – versteckt, verlassen und scheinbar von allen vergessen. Versucht man auf ihm zu spielen, erklingt kein Ton.

Nur der Schüler Kai, der den Flügel einst fand, kann ihn so zum Klingen bringen, als sei der Wald schon immer als die perfekte Bühne für den Flügel gedacht gewesen.

Da beide die gleiche Leidenschaft für das Klavierspiel teilen, freundet sich Kai mit dem gleichaltrigen, neu hinzugezogenen Shuhei an und weiht ihn in sein Geheimnis ein.

Doch während Kai die Töne wie auf magische Art und Weise zuzufliegen scheinen, muss Shuhei jede freie Minute üben, um seinem Traum, Pianist zu werden, auch nur ein kleines Stückchen näher zu kommen.
Bereits 2007 weckte die Animeserie Nodame Cantabile bei vielen Zuschauern das Interesse an der klassischen Musik. The Piano Forest hat ebenfalls alles, was es braucht, um sich Herz und Gehör des Publikums zu erspielen.

Hier verlässt die Musik alter, berühmter Meister ihre traurige Rolle der reinen Bildbegleitung, ganz dem Vorurteil folgend, gute Filmmusik dürfe vom Publikum gar nicht bemerkt werden. In diesem Film wird sie zum primären Inhalt der Geschichte und weckt vielleicht ganz nebenbei bei Jung und Alt ein (neues) Interesse für die klassische Musik. • Denis Scheither