PORNOSTAR

Von Toshiaki Toyoda | 1998 | 98 Min. | OmeU

Schon die Eingangssequenz des Films macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, dass uns in den nächsten 98 min. ein ungewöhnliches Kinoerlebnis erwartet. Zum krachenden Gitarrensound einer japanischen Punkband kommt in Zeitlupe ein junger Mann in einem schmuddeligen Anorak auf uns zu. Er heißt Arano, lebt in Shibuya, einem eher ärmlichen Stadtteil von Tokyo, läuft die ganze Zeit völlig deprimiert durch die Gegend und redet kein Wort. Wenn er etwas sagt, hat das für seine/en Gesprächspartner/in fatale Folgen. Als er sich auf der Straße in den Streit zwischen einem megacoolen Yakuza und einer jungen Prostituierten mischt, bekommt er Kontakt zur hiesigen Gangsterszene. Er nimmt den Auftrag einer Yakuzagruppe, eine kleine Schachtel voller LSD Trips zu überbringen an, da er sowieso längst mit dem normalen Leben abgeschlossen hat. Nebenbei verliebt er sich auch noch in eine junge Skateboarderin die der örtlichen Skatergang angehört. Da er ein besonderes Talent dafür hat sich in Schwierigkeiten zu bringen, nehmen die Ereignisse einen Verlauf, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt. Mit einem sicheren Gespür für Dramaturgie und Bildgestaltung, einigen dezent eingesetzten aber sehr harten Gewaltszenen und einem höchst eigentümlichen Humor, hat der Regisseur Toshiaki Toyoda einen Erstlingsfilm abgeliefert, der nicht nur Japan Fans begeistern wird.

ポルノスター (porunosutaa) | Gast: Regisseur Toshiaki Toyoda


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