Die Freunde Ken und Kazu nutzen die zivile Fassade einer Autowerkstatt, um ihre Drogengeschäfte zu verschleiern. Als Kens Freundin Saki unerwartet schwanger wird, will dieser mit dem illegalen Leben brechen und für seine Familie einen Neustart wagen. Kazu aber hat andere Pläne.
Ken and Kazu basiert auf dem gleichnamigen und äußerst erfolgreichen Kurzfilm des Regisseurs Shoji Hiroshi, der nun seinen ersten abendfüllenden Spielfilm präsentiert. Auch ein Großteil des restlichen Teams hat mit dem elegischen Gangsterdrama zum ersten Mal die Produktion eines Langfilms erlebt. Das bedeutet aber mitnichten, dass hier Dilettantismus oder Unsicherheit zu erwarten wären. Bei Ken and Kazu handelt es sich um ein gefühlvolles, präzise beobachtetes Drama über Freundschaft und Konflikt, das mit der unverbrauchten Natürlichkeit seiner Akteure und einem realistischen Setting punktet. • Martin Ramm