Arcana
von Yoshitaka Yamaguchi | 2013 | 89 min | OmeU | Nikkatsu
mit Tao Tsuchiya, Masataka Nakagauchi, Mitsuki Tanimura, Goro Kishitani, Takuya Uehara, Kaito, Hajime Taniguchi, Masahiro Noguchi, Masashi Taniguchi, Miho Ninagawa, Yoshiyuki Yamaguchi
Polizeiinspektor Murakami trifft im Zuge einer Ermittlung auf eine Amnesie-Patientin. Die junge Frau, Maki genannt, hat die besondere Fähigkeit, mit dem Totenreich in Kontakt zu treten. Mit Hilfe dieser Gabe gelingt es ihr, selbst schwierigste Kriminalfälle zu lösen. Gemeinsam macht sich das ungewöhnliche Paar daran, einen brutalen Massenmörder zu überführen. Ehe er sich versieht, beginnt sich Murakami in die schöne Maki zu verlieben. Doch im Laufe ihrer Ermittlungen, in der unerwarteten Konfrontation mit ihrem Doppelgänger, beginnt sich das Geheimnis hinter Makis wahrer Identität zu lüften.
In der Welt von Yua Kotegawas Bestseller-Manga Arcana ist die Vorstellung eines Doppelgängers, der sich von seiner Originalidentität löst, zur Realität geworden. Yoshitaka Yamaguchi nutzt die düstere Vorlage, um konsequent seine eigene Vision dieses ungewöhnlichen Stoffes zu erschaffen.
Arcana ist Yamaguchis erstes selbstständiges Filmprojekt, zuvor war er als Regieassistent von Takashi Miike in Erscheinung getreten (Imprint, Yatterman), doch unmittelbar wird seine eigene Handschrift spürbar. Arcana ist somit nicht nur ein grimmiger Genre-Meilenstein, sondern auch das deutliche Ausrufezeichen eines hochtalentierten Jung-Regisseurs. | Marald Milling