Slum-Polis
mit Horyu Nishimura, Hidenobu Abera, Ryoko Ono, Syogoh Uno, Kazuki Kawakami, Sunny Francis, Tomoki Kimura, Tohiyuki Yokoyama, Akira Naito, Kento Ohta, Makio Miyagawa, Masato Tsujioka, Yuhei Chiba, Fighter Matsumoto, Yoshiki Matsuoka, Kohsho Karmula, Shinichi Tani, Naoto Mizumura, Takuya Ito
2041 – Der Westen Japans wurde durch ein großes Beben verwüstet. In den zwischen den Trümmern entstehenden Slums bilden sich autonome Bereiche mit eigener Währung und Verwaltung. Im dritten kommunalen Bezirk, der allgemein nur als Slum-Polis bekannt ist, terrorisieren Verbrecherorganisationen die verarmte Bevölkerung. Im täglichen Überlebenskampf suchen die drei Freunde Asu, Joe und die junge Prostituierte Anna nach ein wenig Geborgenheit, doch letztlich wird ihr Zusammenhalt auf eine harte Probe gestellt. Versucht nicht jeder nur, seine eigene Haut zu retten?
Gleich mit seinem dystopischen Erstling Slum-Polis liefert Newcomer Ken Ninomiya einen atmosphärisch dicht inszenierten Science-Fiction-Film ab. Furchtlos angelehnt an große Vorbilder wie z. B. Swallotail Butterfly von Shunji Iwai, gelingt es Ninomiya sofort, seine eigene Handschrift erkennbar werden zu lassen. Fast komplett in den vom Tsunami 2011 hinterlassenen Ruinen gedreht, erschafft der Film mit einfachsten Mitteln eine beklemmend realistische Endzeitstimmung. Nicht zuletzt dank seiner stimmungsvollen Musik-Bild-Montage und den groß aufspielenden Hauptdarstellern ist Slum-Polis mehr als nur ein Geheimtipp, einer der sicherlich besten Filme des 15. JFFH! | Marald Milling
> Metropolis | Sonntag | 01.06.2014 | 20 Uhr