What I long for / Deep Red Love
von Kazuya Konaka | 2013 | 83 min | OmeU | CRei
mit Tao Tsuchiya, Narimi Arimori, Fumika Shimizu, Ryo Yoshizawa
Juri ist tot. Nachdem sie sich das Leben genommen hat, wandert ihre Seele unbemerkt unter den Lebenden. Nur einige wenige besonders begabte Menschen scheinen ihre Anwesenheit spüren zu können. Dafür kann Juri die Bug Men sehen: dämonenhafte Gestalten, die den nahenden Tod eines Menschen ankündigen. Ziellos wandert Juri umher, beobachtet die Menschen und sehnt sich zu ihnen zurück. Ihre Suche scheint sich einem Ende zu nähern, als sie ein kleines Mädchen trifft, das sie sehen und hören kann. Doch dann beginnen plötzlich die Bug Men das Mädchen zu umschwirren …
What I long for ist die Verfilmung des Romans Seki Seki Ren Ren von Minato Shukawa. Regisseur Kazuya Konaka, der sichtlich von Wim Wenders‘ Himmel über Berlin inspiriert wurde, gelang ein melancholisches Drama über Selbstmord und Verantwortung.
Juri lernt erst nach ihrem Tod, sich anderen Menschen zu öffnen, und sie muss schmerzvoll erfahren, wie grausam es sein kann, nicht mehr an ihrem Leben teilhaben zu dürfen. What I long for mag ein Film über den Tod sein, aber er ist ein Plädoyer für das Leben. | Tonio Fincke