Lupin the 3rd, der legendäre Meisterdieb, kehrt zurück. Nach unzähligen Manga- und Anime-Abenteuern folgt nun unter der Regie von Kult-Regisseur Ryuhei Kitamura die rasant inszenierte Vorgeschichte des wohl bekanntesten Diebes der japanischen Pop-Kultur. Arsène Lupin, Enkel des gleichnamigen französischen Meisterdiebs, bleibt der Familientradition treu und begibt sich nach dem gewaltsamen Tod seines Mentors auf eine wilde Jagd um die Welt, um das „Große Herz Kleopatras“, ein von Erzschurke Pramuk gestohlenes Juwel, zurückzufordern. Doch dabei ist er nicht allein, schlagkräftige Unterstützung findet er in Schwertmeister Goemon, Meisterschütze Jigen und der geheimnisvollen Fujiko. Doch der verbissen auf Lupins Festnahme drängende Interpol-Inspektor Zenigata ist dem Quartett dicht auf den Fersen.
Die Live-Action-Verfilmung von Lupin The 3rd basiert auf dem zwischen 1967 und 1972 veröffentlichten Erfolgs-Manga des japanischen Autors „Monkey Punch“ (Kazuhiko Katō). Die Figur des gewitzten Gentleman-Diebes beruht dabei lose auf Maurice Leblancs Romanheld Arsène Lupin. Monkey Punch konnte auch als kreativer Berater für die filmische Umsetzung gewonnen werden. Ryuhei Kitamura, geboren 1969 in Osaka, errang mit Genre-Höhepunkten wie Versus (2000), Azumi (2003) und dem ebenfalls auf dem 16. JFFH laufenden LoveDeath (2007) Kultstatus. In den USA konnte er daraufhin internationale Produktionen (u. a. Clive Barkers Midnight Meat Train, 2008) verwirklichen. Als Kitamura die Regie für die aufwendige Adaption des Lupin-Stoffes angeboten wurde, zögerte er nicht lang. Die Dreharbeiten führten kreuz und quer durch Asien, von Japan, Hongkong, Singapur und den Philippinen bis hin nach Thailand. • Marald Milling