KAMIKAZE TAXI

Von Masato Harada | 1995 | 150 Min. | OmU

Zu Beginn des Films werden wir durch Interviews mit Heimkehrer/innen aus Südamerika, also Japaner/ innen die in Ländern wie Peru und Bolivien geboren und aufgewachsen und nach Japan zurückgekehrt sind, auf deren schwierige Situation aufmerksam gemacht. Auch in Japan ist Rassismus an der Tagesordnung. Als die Freundin von Tatsuo, einem jungen Yakuza, von seinem Boss in einer Strafaktion auf brutale Weise getötet wird, entschließt er sich zu einer waghalsigen Racheaktion. Er überfällt mit seinen Kumpels das Hauptquartier der Yakuza und raubt 2 Millionen Yen. Anschließend besaufen sich die jungen Burschen in einer einsamen Waldhütte. Als sie am nächsten morgen völlig verkatert aufwachen ist das Haus bereits von einer Killermeute umstellt. Bis auf Tatsuo und seinem verwundeten Kumpel kann niemand entkommen. Sein sterbender Freund verabschiedet sich mit den Worten: „Do the Kamikaze fireworks. Go out with a Bang.“ Tatsuo verspricht ihm, die Killer in einer Kamikaze Aktion zu vernichten. Doch vorher muß er noch einmal zum Grab seiner Mutter. Mit dem Geldkoffer unterm Arm trifft er auf den seltsamen Taxifahrer „Mr. Cold Bamboo“ Kazumasa, einem jener Rückkehrer aus Südamerika, der besser spanisch spricht als japanisch. Die beiden sind sich zwar nicht sofort sympathisch aber sie gehen trotzdem mit den 2 Millionen im Gepäck auf eine bizarre Reise quer durch das moderne Japan der 90er. Zweieinhalb Stunden anspruchsvolles japanisches Actionkino mit Tiefgang, mit tollen Bildern, einem feinem Gespür für Situationskomik, abgefahrenen Figuren und einigen recht harten Gewaltsequenzen. Das reichlich schräge Geschehen auf der Leinwand wird übrigens von lateinamerikanischer Panflötenmusik begleitet.

神風タクシー (kamikaze takushii)


Suche

Social Media

Facebook Icon Twitter Icon Instagram Icon Flickr Icon YouTube Icon

News

Das 19. JFFH findet statt vom 23.–27.05.2018.

Newsletter abonnieren

Ihre E-Mail-Adresse:

JFFH & Nihon Media e. V. unterstützen




Unsere Sponsoren