LOVE LETTER

Von Shunji Iwai | 1995 | 117 Min. | 35mm | OmeU

Nachdem Shuji lwai bereits einige Kurzfilme und Arbeiten fürs japanische Fernsehen absolviert hatte, drehte er 1995 seinen ersten langen Kinofilm. Die junge Frau Hiroko, gespielt vom japanischen Superidol Miho Nakayama, lebt in Kobe und versucht den Tod ihres Verlobten zu verarbeiten, indem sie unter anderem alte Notizen von ihm liest. Er starb vor drei Jahren bei einem Unglück in den Bergen. In einem Adressbuch findet sie eine alte Adresse von Ihm und beschließt, ihm posthum einen Liebesbrief zu schreiben. Groß ist ihr Erstaunen, als sie auf diesen Brief eine Antwort erhält. Die Antwort kam von einer anderen jungen Frau namens Itsuki, welche ebenfalls von Miho Nakayama gespielt wird. Es beginnt eine Brieffreundschaft der ganz besonderen Art, da beide dem Verstorbenen sehr Nahe standen. Jeder von uns weiß wie schmerzlich der plötzliche Tod eines uns Nahe stehenden Menschen sein kann. Shunji lwai besitzt das nötige Einfühlungsvermögen für eine solche Geschichte. Er spricht eine wunderbar zärtliche Filmsprache, mit der wir verfolgen wie die beiden Frauen sich Stück für Stück, aufgrund ihrer sehr persönlichen Briefe, näherkommen. Üblicherweise würde jetzt der abgeschmackte Begriff großes Gefühlskino kommen, doch damit würde man dem Film Unrecht tun. Es ist die herausragend gespielte, bittersüße Geschichte zweier Frauen und ihrer Selbstfindung. Love Letter war 1995 der erfolgreichste Film an den japanischen Kinokassen.

ラブレター (rabu retaa) | Gast: Regisseur Shunji Iwai


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