ARAGAMI

von Ryuhei Kitamura | 2002 | 80 Min. | 35 mm | OmU

Ryuhei Kitamura, den Hamburger Fans mit seinem furiosen „Versus“ vom Festival 2001 noch in bester Erinnerung, ist dieses Jahr mit zwei Filmen vertreten. Setzt „Azumi“ auf neue Rekordmarken in Sachen Bodycount, erweist sich Kitamura mit „Aragami“ als Meister des intelligenten Kammerspiels. Die als Teil des „Duel Projects“ (siehe „2LDK“) entstandene Geschichte um einen verletzten Samurai, der in einem abgelegenen Kloster Zuflucht findet, verbindet eine aus dem japanischen Theater entlehnte künstliche Atmosphäre mit Over-the-Top-Action, für die Kitamura berühmt ist. Das Duell zwischen dem verletzten Samurai und seinem mysteriösen Gastgeber, der sich als seinen Untergang herbeisehnender Gott entpuppt, eskaliert von einem verbalen zu einem körperlichen Schlagabtausch, bei dem es nur einen Gewinner geben kann: den Zuschauer.


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