Aus der Todeszelle erhält der Journalist Shuichi Fuji (Takayuki Yamada) einen Brief des verurteilten Serienmörders, Junji Sudo (Pierre Taki). Schockiert erfährt Fuji von bisher unbekannten Verbrechen Sudos. Doch das ist bei weitem nicht alles, hinter den Morden soll ein noch auf freiem Fuß befindlicher Drahtzieher (Lily Franky) existieren, den Sudo nur seinen „Lehrer“ nennt. Als sich Fuji daran macht, die grauenvollen Puzzle-Teile zusammenzusetzen, gerät er auf die Spur eines Geheimnisses, das vielleicht besser unangetastet geblieben wäre.
Basierend auf dem auf realen Kriminalfällen fußenden Roman Evil: A Death-Row Prisoner’s Accusation (2009) verfilmte Kazuya Shiraishi mit Devil’s Path einen Serienkiller-Film in der Tradition von Asia-Movie-Meisterwerken wie I Saw The Devil (2010) von Kim Jee-woon und Memories Of Murder (2003) von Bong Joon-ho. Shiraishi gelingt mit Devil’s Path ein konsequent düster inszenierter Genre-Beitrag, der von Kritikern zu recht als einer der besten japanischen Thriller seit Jahren gefeiert wird. | Marald Milling