Gäste 2017
Auch im Jahr 2017 erwarten wir wieder viele interessante Gäste, nicht nur aus Japan, die selbstverständlich zu ihren Filmvorführungen anwesend sein werden und dem Publikum Frage und Antwort stehen. Die ersten Gäste stellen wir nun vor, doch die Liste wird noch länger werden!
Michihito Fujii
- Innocent Blood • Metropolis • Mittwoch • 31.05.2017 • 20.00 Uhr
- 7s • Metropolis • Donnerstag • 01.06.2017 • 17.30 Uhr
- Where Is The Better Future Of A Fake Town • 3001 Kino • Donnerstag • 01.06.2017 • 21.30 Uhr
Michihito Fujii, geboren im Jahr 1986, sammelte erste Erfahrungen in der Filmindustrie als Regieassistent von Yu Irie (Joker Game, Hibi Rock), als Werbefilmer und mit dem Dreh von Musikvideos. Mit Where is the better Future of a fake town feierte er 2012 ein viel beachtetes Regiedebüt. Jüngst sorgte Fujii mit der japanischen Netflix-Serie Million Yen Women (2017) für Aufsehen. Zu seinen größten Erfolgen zählt 7s (2015), Tokyo City Girl (2015), Genshi (2014) und Oh! Father (2014). Heute arbeitet er als freier Filmemacher und Drehbuchautor in Kagurazaka. Sein Innocent Blood eröffnet das diesjährige JFFH.
Yoshihiro Nishimura
- The Ninja war of Torakage • Studio Kino • Donnerstag • 01.06.2017 • 22.15 Uhr
- Meatball Machine 1 • Studio Kino • Freitag • 02.06.2017 • 17.00 Uhr
- Kodoku: Meatball Machine • Metropolis • Samstag • 03.06.2017 • 20.15 Uhr
- Colonel Panics • 3001 Kino • Sonntag • 04.06.2017 • 14.30 Uhr
Der legendäre Special-Effects-Künstler und Regisseur Yoshihiro Nishimura, 1967 in Tokio gebohren, brachte sich als Autodidakt die wesentlichen Techniken des Filmemachens selbst bei. 1995 produzierte er mit Anatomia Extinction (Genkai jinko keisu) seinen ersten eigenen Horrorfilm, bei dem er neben der Regie und dem Drehbuch auch die Special Effects komplett selbst übernahm. Schnell machte er sich einen Namen als fantasievoller FX-Künstler und Maskenbildner und arbeitete mit Regisseuren wie Sion Sono (Suicide Club), Noboru Iguchi (The Machine Girl) und Junichi Yamamoto (Meatball Machine) zusammen. Zu seinen größten Erfolgen als Regisseur zählen Tokyo Gore Police und The Ninja War of Torakage. Letzteren und seine Meatball-Filme bringt er in diesem Jahr nach Hamburg.
Tak Sakaguchi
- Re:Born • Metropolis • Samstag • 03.06.2017 • 18.00 Uhr
Tak Sakaguchi, Jahrgang 1975, ist ein versierter Martial-Arts-Künstler und beherscht unter anderem Bajiquan, Shorinji Kempo und Kick-Boxen. Seinen Durchbruch als Schauspieler feierte er 2000 in dem Action-Kultfilm Versus von Ryuhei Kitamura, den er damals auch persönlich auf dem 2. JFFH vorstellte (für uns ein legendärer Besuch!). Seitdem arbeitete er erfolgreich an zahlreichen Filmprojekten als Kampf-Choreograph und Action-Darsteller. Zu seinen größten Erfolgen zählen Azumi, Battlefield Baseball und Shinobi: Heart Under Blade. Seit 2008 setzt er zunehmend auch eigene Filmprojekte (Samurai School, Yoroi: Samurai Zombie) als Regisseur um. In unserem Festivalfilm Re:Born ist er Hauptdarsteller.
Junichi Yamamoto
- Meatball Machine 1 • Studio Kino • Freitag • 02.06.2017 • 17.00 Uhr
- Requiem 1 • 3001 Kino • Samstag • 03.06.2017 • 16.30 Uhr
- Requiem 2 • 3001 Kino • Samstag • 03.06.2017 • 16.30 Uhr
Junichi Yamamoto, geboren 1970, arbeitet seit dem Ende der 90er-Jahre als freier Drehbuchautor und Filmemacher. Sein Durchbruch gelang ihm mit dem Remake seines 1999 selbst produzierten Science-Fiction-Horror-Films Meatball Machine im Jahr 2005, bei dem er sich die Regie mit Yudai Yamaguchi teilte. Wiederholt arbeitete er bei seinen Filmprojekten eng mit dem Special-Effekts-Künstler Yoshihiro Nishimura (Tokyo Gore Police) zusammen. Zu seinen weiteren Regieprojekten zählt unter anderem der Animationsfilm JoJo’s Bizarre Adventure: Phantom Blood und der Horror-Actioner Kuchisake Onna Returns. Neben Meatball wird er uns besonders sein zweiteiliges Werk Requiem vorstellen.
Takuya Fukushima
- Pop Rock Building • 3001 Kino • Freitag • 02.06.2017 • 18.00 Uhr
- Score • 3001 Kino • Samstag • 03.06.2017 • 18.00 Uhr
- Sorry Baby • 3001 Kino • Samstag • 03.06.2017 • 18.00 Uhr
Der freie Filmemacher und Produzent Takuya Fukushima, 1972 in Tokio geboren, arbeitete in der Vergangenheit auch als Schauspieler (Lost in Tokyo) und Drehbuchautor (Flowers). Schon dreimal war er – mit Sayonara Brief Eternity (14. JFFH), dem Episodenfilm Shout (16. JFFH) und mit Legacy Time (17. JFFH) – zu Gast in Hamburg. Seinen größten Erfolg feierte er bisher mit der Science-Fiction-Dystopie Our Brief Eternity. Nun beehrt er zum 20-jährigen Jubiläum des von ihm begründeten Künstlerkollektiv P-kraft erneut das Filmfest. P-kraft hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Regietalenten eigene Filmprojekte zu ermöglichen. Mit Score, Pop Rock Building und Sorry Baby zeigt er uns einige der entstandenen Werke.
Hitomi Uno
- Sapphire • Metropolis • Sonntag • 04.06.2017 • 18.30 Uhr
Hitomi Uno arbeitet hauptsächlich als Moderatorin, Synchron-Sprecherin, Model und Projekt-Manager. Sie liebt traditionelle Kimonos, arbeitet auch speziell als Kimono-Modell und hat 2012 den Wettbewerb „Lake Biwa Kimono Queen“ gewonnen. Ganz der Zukunft zugewandt nennt sie sich „Dream Director“, weil sie alle ihre Träume verwirklichen möchte – und wir freuen uns darauf, Hitomi Uno sicherlich in ganz fantastischen Roben und Kostümen treffen zu dürfen. Sie besucht uns als Hauptdarstellerin des Action-Krachers Sapphire.
Natsuko Kobayashi
- Innocent Blood • Metropolis • Mittwoch • 31.05.2017 • 20.00 Uhr
- 7s • Metropolis • Donnerstag • 01.06.2017 • 17.30 Uhr
Die 1983 in Tokyo geborene Schauspielerin Natsuko Kobayashi begann ihre Karriere mit kleineren und größeren Rollen in diversen TV-Serien (Taiyo to umi no kyoshitsu, Hachimitsu to kuroba). Ihr Debut als Darstellerin in einem Kinofilm feierte sie 2010 mit Eternal First Love (Koi Suru Napolitan – Seekai De Ichiban Oishii Aisarekata vies). Es folgten vielbeachtete Hauptrollen in Wherecat (2013) und insbesondere in Michihito Fujiis Erfolgsfilm 7s (2015). Jetzt kommt sie nach Deutschland um gemeinsam mit ihren jungen Darstellerkolleginnen Yuki Sera, Riko Uchikoshi und Mika Dehara den neuesten Film von Michihito Fujii Innocent Blood als Weltpremiere zu präsentieren.
Naoyoshi Kawamatsu
- Dead of Night • Studio Kino • Donnerstag • 01.06.2017 • 20.00 Uhr
Naoyoshi Kawamatsu war bereits 2013 mit seinem preisgekrönten Regiedebüt Undertaker und 2015 mit Z – The Last Summer On Earth zu Gast auf dem JFFH. Schon früh spezialisierte sich Kawamatsu auf das Genre des Horror- und Zombiefilms, dem er auch als Produktionsdesigner einen ganz eigenen Stempel aufzudrücken versuchte. Der Einstieg in die Filmindustrie gelang ihm zunächst als Regieassistent (Trapped Ashes), bevor er begann, eigene Drehbücher zu verfilmen. Das Film-Label des JFFH Midori Impuls veröffentlichte erst vor Kurzem exklusiv die deutsche DVD von Undertaker. Naoyoshi Kawamatsu freut sich darauf, persönlich die Mediabooks für seine Fans zu signieren. Bei uns dürfen sich diese Fans (und die, die es werden wollen) auf seinen Horrorschocker Dead of Night freuen.
Keiko Shirasu
- Dead of Night • Studio Kino • Donnerstag • 01.06.2017 • 20.00 Uhr
Die 1985 in der Yamanashi-Provinz in Japan geborene Schauspielerin Keiko Shirasu konnte 2008 gleich mit ihrer ersten Langfilmrolle in Scream Girls Anerkennung ernten. Es folgten viele kleinere und größere Auftritte in diversen NHK-TV-Serien (Yae no Sakura, Taira no Kiyomori, Dr. Ume-chan). Die Höhepunkte ihrer bisherigen Karriere feierte sie mit ihren Rollen in den Kinofilmen Kagura me (2015) und The Storyteller’s Apprentice (2013). Keiko Shirasu freut sich auf ihren ersten Deutschlandbesuch und auf die Begegnung mit dem Hamburger Publikum bei der internationalen Premiere von Dead of Night.
Toshinari Yonishi
- Sapphire • Metropolis • Sonntag • 04.06.2017 • 18.30 Uhr
Die Star-Wars-Saga machte in den 80er-Jahren auf den Schüler Toshinari Yonishi einen derart nachhaltigen Eindruck, dass er beschloss, als Regisseur eigene Filmprojekte umzusetzen. Doch nach ersten enthusiastischen Gehversuchen verlor er seinen Traum aus den Augen. Erst als fast 50-Jähriger besann sich der Autodidakt Yonishi eines Besseren und produzierte den Action-Film, von dem er schon als Teenager immer geträumt hatte. Sein bleihaltiges Regiedebüt Sapphire feierte seine Weltpremiere unter regem Zuschauerzuspruch auf dem Yubari-Filmfestival. Mit der internationalen Premiere auf dem JFFH hofft er, nun auch das deutsche Publikum zu begeistern.
Keishi Suenaga
- Till the End of the World • 3001 Kino • Freitag • 02.06.2017 • 22.00 Uhr
- Inherit the Stars • 3001 Kino • Samstag • 03.06.2017 • 21.30 Uhr
Keishi Suenaga, Jahrgang 1976, ist ein unabhängiger Filmemacher, Drehbuchautor und Produzent aus Kyoto. 2011 gründete er die Filmproduktionsfirma Starsea Pictures, mit der er seine eigenen und die Filmprojekte befreundeter Regisseure finanziert. Zunächst entstanden so eine Reihe von Kurzfilmen. Zu seinen erfolgreichsten Werken zählen der preisgekrönte Kurzfilm Tadareru/Becomes Sore (2014), Till the End of the World (2016) und sein Langfilmdebüt Inherit the Stars (2015), dessen längerer Directors-Cut auf dem 18. JFFH internationale Premiere feiert.
Hiro Kunado
- Innocent Blood • Metropolis • Mittwoch • 31.05.2017 • 20.00 Uhr
- Von Hier • 3001 Kino • Donnerstag, 1.6.2017 • 19.00 Uhr
Hiro Kunado betätigt sich seit den 90ern als DJ und ist der fernöstliche Vertreter des Hip-Hop Labels „Q-Boro Records“ in NY-Queens. Er ist Produzent der japanischen Trommelgruppe „Nihondaiko“ und arbeitet seit 2007 beim lokalen Fernsehen. Außerdem ist er seit 2015 Produzent vom „Jimbocho Movie Festival“ und organisiert viele unterschiedliche Projekte wie Filme, Videos, Musik. Unter anderem hat er auch die Filme Von Hier (Koko kara), An Autumn Afternoon und den diesjährigen Eröffnungsfilm Innocent Blood produziert. Zurzeit realisiert er Kurzfilmprojekte in Tokyo-Kanda wie beispielsweise Der Reiz von Chiyoda.
Tamiyochi Tachibana
- The Seal of the Sun • Metropolis • Donnerstag • 01.06.2017 • 17.45 Uhr
Als Produzent Tamiyochi Tachibana (Wandering Home, Nobody’s Perfect), geboren 1951 in Kurashiki, Japan, in den Medien über die genauen Abläufe im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi und die Reaktionen des Tepco-Konzerns erfuhr, war er tief erschüttert. Schnell wurde ihm klar, dass daraus ein Film gemacht werden musste und begann gemeinsam mit Regisseur Futoshi Sato mit der Produktion von The Seal of the Sun. Aus der Perspektive verschiedener betroffener Parteien, etwa aus Sicht der Ingenieure im Kontrollraum des Reaktors, des Krisenstabes der Regierung und der evakuierten Bevölkerung, zeichnet der Film akribisch die dramatischen Ereignisse im März 2011 nach. Regisseur Futoshi Sato bemüht sich in seiner aufwendigen Inszenierung um größtmögliche Authentizität, ohne dabei die emotionale Wucht zu vernachlässigen. Während der Deutschlandpremiere im Metropolis Kino am Donnerstag den 01. Juni um 17.45 Uhr wird sich Tamiyochi Tachibana, persönlich den Fragen des deutschen Publikums stellen.