HIMIZU

ヒミズ Himizu
von Sion Sono // 2012 // 129 min // // OmdU // Gaga Communications

mit Shōta Sometani, Fumi Nikaidō, Mitsuru Fukikoshi, Megumi Kagurazaka, Tetsu Watanabe, Asuka Kurosawa, Denden, Makiko Watanabe, Ken Mitsuishi

Das Japan der Gegenwart. Der 14-jährige Yuichi führt ein trostloses, liebloses Leben. Mühsam hält er den heruntergekommenen elterlichen Bootsverleih am Laufen, während in der Nachbarschaft Tsunami-Flüchtlinge in ärmlichen Notunterkünften hausen. Anstatt sich um Yuichi oder das Geschäft zu kümmern, vertreibt sich seine Mutter die Zeit mit ihrem Liebhaber, nur um dann endgültig das Weite zu suchen. Der Vater erscheint allenfalls sturzbetrunken und presst seinem Sohn gewaltsam das letzte bisschen Geld ab. Und als wenn das nicht genug wäre, muss sich Yuichi auch noch der ihn anhimmelnden Klassenkameradin Keiko erwehren. Ausgerechnet das plötzliche Auftauchen der Yakuza bringt seinem Leben eine unerwartete Wende.

Sion Sono gehört sicherlich zu den aufregendsten und innovativsten Regisseuren des japanischen Gegenwartskinos. Spätestens mit seinem hinreißenden Meisterwerk LOVE EXPOSURE (2008) hat er sich eine treue Fangemeinde gesichert. Die subversive Kraft seiner Bilder spaltet Kritiker und Publikum stets aufs Neue. Mit der kontroversen Realverfilmung des Manga-Bestsellers HIMIZU von Minoru Furuya befasst sich Sono einmal mehr mit dem prägenden Thema seines Schaffens, dem Zerfall der Familie als fauligem Nucleus der Gesellschaft. Der kurz vor den Dreharbeiten verheerende Verwüstungen hinterlassende Tsunami zwang Sono, sein Drehbuch zu erweitern. Kurzerhand integrierte er die endzeitliche Wucht der Trümmerlandschaften in seine düstere Version eines Coming-Of-Age-Dramas. :: Marald Milling

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