2 FILME // 128 min // OmeU

zu Gast:
Azuma Mieko – Regie YURI

Frau Mieko verliest eine Grussnachricht des Regisseurs von NAGAI PARK ELEGY, der bis vor kurzem noch im Gefängnis war.

NAGAI PARK ELEGY 長居青春酔夢歌 Nagai seishun suimuka
von Sato Leo // 2009 // 64 min // DVD // OmeU // Sato Leo

Dokumentation / Bewohner des Nagai Parks in Osaka

Im Jahr 2007 wollte die Gemeindeverwaltung von Osaka die Obdachlosen, die im Nagai-Park Zuflucht gefunden hatten, anlässlich der Leichtathletikweltmeisterschaft vertreiben. Die Bewohner organisieren eine Theatervorstellung, um das zu schützen, was ihnen im Leben übrig blieb. Dieser Film dokumentiert ihre Geschichte.

Nakazakichou Documentary Space (NDS) ist eine Gruppe von Dokumentarfilmern, die nicht nur die Probleme filmt, sondern aktiv versucht, den Obdachlosen zu helfen. Dabei kommt eine interessante Dokumentation heraus, bei der nicht nur die Probleme mit der Stadt angesprochen werden, sondern auch die Schwierigkeiten aufgreift, die Obdachlosen dazu zu bringen, die Hilfe anzunehmen. Denn schließlich geht es um das Wichtigste von allem: Einen Platz zum Leben zu haben.
Der Film lief bereits international auf vielen Festivals und Veranstaltungen zum Thema. :: Markus Wiesner

http://www.yidff.jp/2009/cat043/09c063-e.html

YURI – ABOUT LOVING ユリ Yuri – Aisuru ni tsuite
von Azuma Mieko // 2008 // 64 min // DVD // OmdU // Azuma Mieko

mit Yuri Igeta, Osamu Kikuta

Im semi-dokumentarischem Stil erzählt die Regisseurin Azuma Mieko die Liebe der anfang-20-jährigen Yuri zu einem 48 Jahre älteren Mann. Immer wieder kehrt sie mit einer Fähre zu seiner Heimatinsel zurück, gleichbedeutend mit dem Aufbruch und der Heimkehr. Azuma Mieko hat 2008 mit dem sehr poetischen und unkitschigen Film den Starter-Filmpreis der Stadt München für die künstlerische Leistung gewonnen. Wie sie selbst sagte ging es ihr hauptsächlich um das Sehen, um den Blick der Regisseurin, den der Kamera und den der Anderen. Dies schafft sie mit genau der richtigen Nähe und gleichzeitigen Distanz gegenüber den Protagonisten zu diesem elementaren Thema der Liebe.

2001 startete Azuma Mieko an der HFF München den Studiengang Dokumentarfilm und Fernsehjournalismus. Neben der Regie für YURI – ÜBER DAS LIEBEN hat sie im gleichen Jahr für ihre Kameraarbeit an DIENSTAG den Starter-Filmpreis der Stadt München für ihre künstlerische Leistungen erhalten. 2008 gewann sie zusätzlich den DAAD-Preis. 2011 erschien ihr erster Langfilm AUGUST (ebenfalls ein semi-fiktionaler Dokumentarfilm), der unter anderem im ZDF in der Reihe „Das kleines Fernsehspiel“ lief. :: Markus Ito

http://www.yidff.jp/2009/cat043/09c062-e.html