MABOROSHI

von Hirokazu Kore-eda | 1995 | 110 Min. | 35 mm | OmU

In seinem ersten Spielfilm befasste sich Kore-eda mit einem Thema, dem er sich schon zuvor als Dokumetarfilmer angenähert hatte und das in allen seinen Werken eine zentrale Rolle spielt: Tod und Trauer. Die Geschichte einer Frau, die ihren Mann durch Selbstmord verliert, und von ihrem anschließenden langsamen Weg zurück ins Leben erzählt Kore-eda in meditativem Rhythmus und mit einer Bildsprache, die das Innere der Figuren sichtbar macht. Eine leitmotivische Funktion bei dieser Sichtbarmachung des Abwesenden hat das titelgebende Licht, das das Dunkel der Figuren mal hoffnungsvoll durchdringt, mal vertieft. Kore-eda zeigt sich schon hier als Meister einer an Ozu geschulten Bildgestaltung auf Augenhöhe des japanischen Sitzens und eines kongenialen Umgangs mit dem Ton, mit dem er einen spirituellen Widerhall um die Figuren und Dinge herum schafft.

幻の光 (maboroshi no hikari) | Offizielle Website | Peripher


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