YUDA

von Takahisa Zeze | 2004 | 113 Min. | DV | OmeU

Dass man mit einer Kamera die Realität nicht nur abbilden, sondern auch verändern, zerstören oder gar zum Verschwinden bringen kann, ist seit Michelangelo Antonionis „Blow Up“ ein häufiges Thema im Kino. Der neueste Film von Takahisa Zeze, der bisher vor allem erotisch und zugleich politisch stimulierende Pink eiga drehte, kreist um einen Mann, der mit seiner Videokamera eine Mordserie unter 16-Jährigen und das Leben eines ziellosen Jedermanns namens Yuda dokumentiert. Der macht sich eines Tages mit der Kamera aus dem Staub, und der filmische Ich-Erzähler stellt seine Recherchen ein. Monate später tauchen eine geheimnisvolle Frau und eine Videokassette bei ihm auf, auf der Yudas verschwundene Tage festgehalten sind. Plötzlich erscheint auch die ungeklärte Mordserie wieder in einem neuen Licht…

ユダ | Eurospace


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