LOVE/JUICE
Alle Filme dieses Festivaljahres:
Von Kaze Shindo | 2000 | 78 Min. | 35mm | OmU
Kyoko und Chinatsu sind dicke Freundinnen. Sie leben zusammen in einem kleinen Haus, ziehen Nachts gemeinsam durch die Bars, schlagen tagsüber zusammen die Zeit tot und auch das Dope wird gemeinsam weggekwarzt. Das Einkommen wird ein bisschen aufgebessert, in dem sie auf ihren nächtlichen Streifzügen aufdringliche Typen abzocken. Außerdem haben sie noch einen gemeinsamen, extrem beschissenen Job. Sie arbeiten als „Bunnys“ in einem Nachtclub. Chinatsu ist lesbisch und in Kyoko verliebt. Kyoko ignoriert deren Gefühle, sie kann damit nicht so recht umgehen. Andererseits ist sie aber neugierig und denkt darüber nach, wie es wohl wäre eine Frau zu lieben. Als sie sich in den Verkäufer einer benachbarten Zoohandlung verguckt, droht die Beziehung der beiden Mädels zu zerbrechen … Kaze Shindo ist die Enkeltochter von Altmeister Kaneto Shindo (Onibaba die Töterinnen). Ihr Debutfilm ist ein einfühlsames, wunderschönes Portrait einer außergewöhnlichen Beziehung. Der Komponist Kenchiro Isoda untermalt die eigentümliche Atmosphäre des Films mit schönen, sehr minimalistischen Klängen. „Ich wollte in meinem ersten Film etwas beschreiben, was mir vertraut ist; deshalb wählte ich die einzigartige Atmosphäre, die nur zwischen zwei Frauen entstehen kann,“ sagt Regisseurin Kaze Shindo über Ihren Film.