DAS ADALBERT-LIED

von Sven Knüppel | 2005 | 44 Min. | Betacam SP | Japanisch mit deutschem Erzähler | Welturaufführung mit vielen Gästen

Ganz besonders freuen wir uns auf diese Weltpremiere aus Hamburg: „Adalbert no uta“ („Das Adalbert-Lied“) ist ein deutsches Rittermärchen, erzählt mit den Mitteln des japanischen Samuraifilms, in dem Schwertkämpfe und entführte Jungfrauen ebenso wie Bondage und Harakiri ihren Platz haben. Auf der Bildebene erzählt „Adalbert no uta“ von den Abenteuern eines jungen Schwertschülers, der sich aufmacht, die entführte Tochter des Daimyos aus den Klauen eines Ronin zu befreien. Kommentiert wird die Geschichte mit den Texten des Adalbert-Liedes, das an die mittelalterlichen Helden-Epen von Hartmann von Aue und Walter von der Vogelweide angelehnt ist. Die Übereinstimmung zwischen Bild und Ton zeugt von der Universalität der Erzählung, ihre Divergenz von kultureller Eigenheit und Selbstwahrnehmung. Die Idee solch gegenseitiger erzählerischer Assimilation ist nicht neu. Schon John Sturges bediente sich für seine „Glorreichen Sieben“ bei Kurosawa, und Letzterer für seinen „Throne of Blood“ und „Ran“ beim König aller Geschichtenerzähler, William Shakespeare. „Adalbert no uta“ setzt diese Tradition des interkulturellen Dialoges mit viel Witz und Detailliebe fort. Gedreht wurde ausschließlich in Hamburg, die Darsteller sind allesamt Europäer. Ein kühnes und ungeheuer spaßiges Experiment in kultureller Aneignung, das wir mit der gesamten Filmcrew gebührend feiern wollen.

Adalbert no uta | Gula Mons


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