RASHOMON

Von Akira Kurosawa | 1950 | 98 Min. | 35, s/w | dt. Fassung

Die Geschichte spielt in der späten Heian-Zeit (794-1191), einer Epoche, die durch Kriegswirren, Epidemien und Naturkatastrophen gekennzeichnet war. Am halb zerstörten Tempeltor Rasho-Mon in Kyoto warten ein Holzfäller und ein Mönch den Regen ab und unterhalten sich über einen komplizierten Mordfall, dessen Zeugen sie geworden sind. Das grausame Verbrechen wird dem Kinozuschauer nun aus drei verschiedenen Perspektiven geschildert, wobei die Begriffe „Wahrheit“ und „Wirklichkeit“ kritisch hinterfragt werden. „Rashomon“ war der erste japanische Film, der Internationale Aufmerksamkeit erregte und das Interesse für die Japanische Filmkunst weckte. Auf den Filmfestspielen von Venedig 1951 gab’s den Goldenen Löwen, ein Jahr später einen Oscar. Für Toshiro Mifune war es der Start in eine Internationale Karriere und auch die Theaterschauspielerin Machiko Kyo, die außerdem in „Ugetsu Monogatari“ zu bewundern ist, wurde durch diesen Film über die Grenzen Japans hinaus bekannt. Drehbuchautor Hashimoto wurde zum lebenslangen Freund und Begleiter Kurosawas. „Selten sah man voll ähnlicher Erregung Szenen, wie die Schwertkämpfe zwischen Samurai und Räuber. Man sieht nicht mehr die Kämpfenden, sondern der Kampf selbst ist Bild geworden. Rashomon ist ein Meilenstein der Filmgeschichte“ war bereits damals in einem Programmheft der Neuen Filmkunst zu lesen.

羅生門 (rashoumon)


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