CRAZED BEAST
Alle Filme dieses Festivaljahres:
- CAFE ISOBE
- DREAM OF THE CITY
- BALLOON FOREST
- HOME IN TENJINBASHI
- DAS LEBEN MEINES VATERS YOSHIARI
- NON-KO
- EMPTY BLUE
- DER ROTE PUNKT
- GENIUS PARTY
- GENIUS PARTY BEYOND
- GELATIN SILVER, LOVE
- WELCOME TO THE QUIET ROOM
- BLUEBIRD
- THE CLONE RETURNS HOME
- LOVE EXPOSURE
- DER ENGEL IM BLAUEN HIMMEL
- DER BUDDHA DER DEN FUCHS BETRÜGT
- GROTESQUE
- WHERE ARE WE GOING?
- CRAZED BEAST
- APPASSIONATA
- ESCAPE FROM HIROSHIMA PRISON
- ARBOL DEL TULE
- KAMACHOP
- ONE WAY
- TRAUMREISE
- LIEBESREISE
- PIERROT TOKI
- GUNMAN CHAMPION
- THE MILKY WAY BROTHERS
- DETROIT METAL CITY
- THE CODE
- THE MEMORY STEALERS
- CAPTAIN TOKIO
- ICHI
- TEA FIGHT
- CYBORG SHE
- SAMURAI PRINCESS
- YOROI – ZOMBIE SAMURAI
Von Sadao Nakajima | 1976 | 78 Min. | 35mm | OmdU | Internationale Premiere
Bei hohem Tempo verliert der Testfahrer Hayami die Kontrolle über seinen Wagen und überschlägt sich. Als daraufhin seine Firma erfährt, dass er eine Sehschwäche verheimlicht hat, wird er gefeuert. Ohne Aussicht auf eine Rückkehr in seinen alten Beruf schmiedet er gemeinsam mit einer ehemaligen Kollegin einen Plan, mehrere Juweliergeschäfte zu überfallen. Einige Tage später besteigt Hayami mit Diebesgut im Wert von 80 Millionen Yen in einem Geigenkoffer versteckt einen Kyotoer Linienbus. Alles sieht nach einem geglückten Coup aus. In einer wilden Verfolgungsjagd durch Kyoto zeigt Altmeister Nakajima mit ironisch entlarvendem Blick Menschen, die, immer tiefer in Panik versinkend, ihr wahres Ich zum Vorschein bringen.
狂った野獣 (kurutta yajuu) | TOEI | Gast: Regisseur Sadao Nakajima
Sadao Nakajima – Absurdität und Rebellion
Der 1934 geborene Nakajima begann seine Karriere in den frühen 1960er Jahren mit Samurai-Filmen. Im Verlauf seiner Karriere wurden vor allem Yakuza-Filme der zweiten Generation zu seinem Markenzeichen. Diese Filme zeichneten sich aus durch eine ungewöhnliche Mischung aus realistischer Darstellung von Gewalt und gleichzeitiger Sentimentalität.
Im Rahmen der Retrospektive „Absurdität und Rebellion“ bringt das JFFH drei Kult-Filme Nakajimas nach Hamburg, darunter die beiden 70er-Jahre-Gangsterfilme „Escape from Hiroshima Prison“ und „Crazed Beast“. Beide schildern den ebenso verzweifelten wie absurden Kampf ihrer Protagonisten gegen ein von der Gesellschaft aufgezwängtes Schicksal. Mit „Appassionata“ aus dem Jahr 1984 knüpft er ebenfalls an dieses Thema an, greift dazu aber die Biographie der Schriftstellerin Shoen Uemura auf, die sich in einer von Männern dominierten Kunstszene mit ihrem Talent durchsetzen muss.
Regisseur Nakajima wird selbst in Hamburg zu Gast sein und seine Filme vorstellen.