PHANTOM OF THE TOWN
Alle Filme dieses Festivaljahres:
- THE ASYLUM SESSION
- PATCHi UPDATE 1.1
- NEGADON: THE MONSTER FROM MARS
- PLANZET
- ARRIETTY
- GANTZ
- GUNHED
- GOTHIC + LOLITA PSYCHO
- YAKUZA WEAPON
- BLOODY MARI
- KARAKURI
- ALIEN VS. NINJA
- MUTANT GIRL SQUAD
- HELLDRIVER
- EROTIBOT
- A CROWD OF THREE
- GOOD BYE – HEBANO
- LOVE+LOATHING+LULU+AYANO (LLLA)
- HEAVEN’S STORY
- TETO
- OUR BRIEF ETERNITY
- NAGANOS KINDERLIEDER
- SUPERIORITY OF ADDICTS
- UNIJAPAN 1
- ASSAULT GIRLS
- UNIJAPAN 2
- ANDANTE
- DELTA
- DOOR TO THE SEA
- SHEEP IN THE NIGHT
- DRIFTING CLOUDS
- LOST PARADISE IN TOKYO
- CAGE
- LUNAR CHILD
- HOTEL CHELSEA
- WANDERING HOME
- KIRITORU
- ISAMU KATAYAMA – ARTISANAL LIFE
- NIGHT OF FISH
- DOMAN SEMAN
- BEAUTIFUL METHOD
- 13 ASSASSINS
- SAIKA – THE AGE OF CIVIL STRIFE
- HARUKU
- MISTAKE
- YUMEKO
- PHANTOM OF THE TOWN
- UNSER (UN)VERTRÄGLICHES ICH
- CAFE IN THE SUN
- DIGITAL HOLLYWOOD OSAKA
- MILK
- SCRAP FAMILY
- SNIPPING GIRL
- SWEET SILLY LOVE SONG – AMACHORO
- OVER 8
- SURELY SOMEDAY
- MILOCRORZE – A LOVE STORY
- HIJOSHI – WHAT GIRLS WANT
- YURIKO’S AROMA
- RECORD FUTURE
- FILM OF THE DEAD
- I LOVE RED LION
街角のファントム Machikado no Phantom
von Hiroshi Toda | 2010 | 70 min | DVD | OmeU | Skeleton Films | Deutschlandpremiere
mit Shoji Yamada, Shigeaki Horiuchi, Guillaume Tauveron, Kenji Kuramochi, Yayoi Yamamoto, Hiroshi Okada, Chihiro, Mitsuhiro Kato, Toshie Kodama
In den Straßen Kyotos, eine Rose in der einen, einen Dolch in der anderen Hand, steht ein lebendes Standbild: ein sterbenskranker Mann, das schwarze Phantom der Stadt.
In einer leer stehenden Tanzbar malt er in den Nächten an einem düsteren Selbstportrait. Der Sterbenskranke scheint tief verbittert, von einem starrsinnigen Gerechtigkeitssinn getrieben. Die harmlose Konfrontation mit einem Autofahrer eskaliert tödlich. Es bleibt nicht sein letztes Opfer. Unausweichlich taumelt das Phantom einem Abgrund entgegen.
Doch dann trifft er auf zwei andere Außenseiter der Gesellschaft, einen bettelnden Franzosen und einen blinden Trommler. Kann er in der Gemeinschaft der Ausgestoßenen Erlösung finden?
Von seinem filmbegeisterten Vater an das Medium herangeführt, liebt Hiroshi Toda (59) das Kino von Kindheit an. Mit 16, ausgestattet mit einer 8 mm Kamera, drehte er seine ersten Kurzfilme. Viele Jahre als Krankenpfleger arbeitend gelang ihm schließlich mit 28 sein selbstproduziertes Regiedebüt.
Da er das kommerzielle Effektkino ablehnt, verfolgt Toda in seiner Regiearbeit einen sehr minimalistischen Ansatz. Er meidet Zooms, unnötige Schwenks und verwendet zumeist eine statische Kamera. Hiroshi Toda tritt einmal mehr den Beweis an, dass trotz eines Nichts an Budget, allein mit Enthusiasmus und Leidenschaft, gute Filme entstehen können. | Marald Milling