APPASSIONATA
Alle Filme dieses Festivaljahres:
- CAFE ISOBE
- DREAM OF THE CITY
- BALLOON FOREST
- HOME IN TENJINBASHI
- DAS LEBEN MEINES VATERS YOSHIARI
- NON-KO
- EMPTY BLUE
- DER ROTE PUNKT
- GENIUS PARTY
- GENIUS PARTY BEYOND
- GELATIN SILVER, LOVE
- WELCOME TO THE QUIET ROOM
- BLUEBIRD
- THE CLONE RETURNS HOME
- LOVE EXPOSURE
- DER ENGEL IM BLAUEN HIMMEL
- DER BUDDHA DER DEN FUCHS BETRÜGT
- GROTESQUE
- WHERE ARE WE GOING?
- CRAZED BEAST
- APPASSIONATA
- ESCAPE FROM HIROSHIMA PRISON
- ARBOL DEL TULE
- KAMACHOP
- ONE WAY
- TRAUMREISE
- LIEBESREISE
- PIERROT TOKI
- GUNMAN CHAMPION
- THE MILKY WAY BROTHERS
- DETROIT METAL CITY
- THE CODE
- THE MEMORY STEALERS
- CAPTAIN TOKIO
- ICHI
- TEA FIGHT
- CYBORG SHE
- SAMURAI PRINCESS
- YOROI – ZOMBIE SAMURAI
Von Sadao Nakajima | 1984 | 130 Min. | 16mm | OmdU
Filmfrühstück
Appassionata wird im Rahmen des diesjährigen Filmfrühstücks am Sonntagmorgen (31.Mai) gezeigt. Neben den obligatorischen Croissants und Kaffee dürft ihr Euch auch auf japanische Leckereien und natürlich die Anwesenheit des Regisseur Sadao Nakajima freuen.
Das Frühstück findet ab ca. 10 Uhr im Innenhof und Foyer des 3001-Kino statt, der Film beginnt um 11 Uhr.
Inhalt
Die Lebensgeschichte der berühmten Malerin Shôen Uemura, die im Jahre 1948 als erste Frau mit dem japanischen Kulturorden ausgezeichnet wurde. Der Film erzählt in erster Linie von der Entdeckung ihres Talentes im Kindesalter und von den Beziehungen zu ihren Lehrmeistern, die zumeist von einer Art Hassliebe geprägt waren.
Regisseur Nakajima beschreibt eine Welt, in der Frauen klar definierte Rollen zugeteilt sind und rückt hier den den Charakter einer außergewöhnlichen Frau in den Fokus, die in einer von Männern dominierten Gesellschaft ihren Weg geht. Der Originaltitel des Films „Jô no mai“ bezieht sich auf eines von Uemuras bekanntesten Gemälden, das den traditionellen Eröffnungstanz eines Noh-Theaterstückes darstellt.
序の舞 (Jô no mai) | Japan Foundation | Gast: Regisseur Sadao Nakajima
Sadao Nakajima – Absurdität und Rebellion
Der 1934 geborene Nakajima begann seine Karriere in den frühen 1960er Jahren mit Samurai-Filmen. Im Verlauf seiner Karriere wurden vor allem Yakuza-Filme der zweiten Generation zu seinem Markenzeichen. Diese Filme zeichneten sich aus durch eine ungewöhnliche Mischung aus realistischer Darstellung von Gewalt und gleichzeitiger Sentimentalität.
Im Rahmen der Retrospektive „Absurdität und Rebellion“ bringt das JFFH drei Kult-Filme Nakajimas nach Hamburg, darunter die beiden 70er-Jahre-Gangsterfilme „Escape from Hiroshima Prison“ und „Crazed Beast“. Beide schildern den ebenso verzweifelten wie absurden Kampf ihrer Protagonisten gegen ein von der Gesellschaft aufgezwängtes Schicksal. Mit „Appassionata“ aus dem Jahr 1984 knüpft er ebenfalls an dieses Thema an, greift dazu aber die Biographie der Schriftstellerin Shoen Uemura auf, die sich in einer von Männern dominierten Kunstszene mit ihrem Talent durchsetzen muss.
Regisseur Nakajima wird selbst in Hamburg zu Gast sein und seine Filme vorstellen.