LOST PARADISE IN TOKYO
Alle Filme dieses Festivaljahres:
- THE ASYLUM SESSION
- PATCHi UPDATE 1.1
- NEGADON: THE MONSTER FROM MARS
- PLANZET
- ARRIETTY
- GANTZ
- GUNHED
- GOTHIC + LOLITA PSYCHO
- YAKUZA WEAPON
- BLOODY MARI
- KARAKURI
- ALIEN VS. NINJA
- MUTANT GIRL SQUAD
- HELLDRIVER
- EROTIBOT
- A CROWD OF THREE
- GOOD BYE – HEBANO
- LOVE+LOATHING+LULU+AYANO (LLLA)
- HEAVEN’S STORY
- TETO
- OUR BRIEF ETERNITY
- NAGANOS KINDERLIEDER
- SUPERIORITY OF ADDICTS
- UNIJAPAN 1
- ASSAULT GIRLS
- UNIJAPAN 2
- ANDANTE
- DELTA
- DOOR TO THE SEA
- SHEEP IN THE NIGHT
- DRIFTING CLOUDS
- LOST PARADISE IN TOKYO
- CAGE
- LUNAR CHILD
- HOTEL CHELSEA
- WANDERING HOME
- KIRITORU
- ISAMU KATAYAMA – ARTISANAL LIFE
- NIGHT OF FISH
- DOMAN SEMAN
- BEAUTIFUL METHOD
- 13 ASSASSINS
- SAIKA – THE AGE OF CIVIL STRIFE
- HARUKU
- MISTAKE
- YUMEKO
- PHANTOM OF THE TOWN
- UNSER (UN)VERTRÄGLICHES ICH
- CAFE IN THE SUN
- DIGITAL HOLLYWOOD OSAKA
- MILK
- SCRAP FAMILY
- SNIPPING GIRL
- SWEET SILLY LOVE SONG – AMACHORO
- OVER 8
- SURELY SOMEDAY
- MILOCRORZE – A LOVE STORY
- HIJOSHI – WHAT GIRLS WANT
- YURIKO’S AROMA
- RECORD FUTURE
- FILM OF THE DEAD
- I LOVE RED LION
ロストパラダイス・イン・トーキョー Rosutoparadaisu in Tōkyō
von Kazuya Shiraishi | 2009 | 115 min | DVD | OmeU | Eleven Arts | Deutschlandpremiere
mit Katsuya Kobayashi, Chika Uchida, Takaki Uda
Im modernen Tokyo schneiden sich die Lebenswege unterschiedlichster Charaktere: der ernsthafte Mikio versucht, sich und seinem Bruder ein Auskommen zu schaffen. Denn Saneo, der ältere Bruder, ist geistig behindert und kann, so sieht es Mikio, nicht alleine leben. Doch er kümmert sich, nicht zuletzt auch um Saneos körperliche Gesundheit – und geht sogar soweit, eine Prostituierte für seinen Bruder zu engagieren. Marin, die auch als Sängerin unter dem Namen Fala auftritt, komplettiert das ungewöhnliche Trio. Wo liegt das Glück? In der Anerkennung durch Vorgesetzte und Kollegen? In der Abgrenzung von anderen und dem Suchen nach dem eigenen Weg? Schließen sich Autismus und Glück aus?
In seinem ersten Spielfilm begibt sich Regisseur Kazuya Shiraishi nicht auf die Suche nach der außergewöhnlichen Geschichte, sondern sucht seine Erzählung im Alltäglichen. Präzise setzt er seine Figuren in Szene, liebevoll zeichnet er mit ihren Beziehungen und Beweggründen ein Bild des Lebens in der heutigen japanischen Gesellschaft. Und er legt den Finger in die Wunden, denn leicht ist dieses Leben gewiss nicht… Aber wenn man es nicht allein bestreiten muss – dann gibt es Hoffnung. | Vivian Wille